Zum Sachstand beim Linksabbieger ‚Dürener Straße /Gürtel‘ haben wir um Vorfeld der Sitzung des Verkehrsausschusses am 03.02. 2009 erfahren, dass
sich die KVB weiterhin gegen eine Verlängerung der Ampelphasen und einerdamit – vermeintlich – verbundenen Reduzierung der Vorrangschaltung Linie 13 zur Ermöglichung eines eigenen Linksabbieger-Grün aussprechen werde. Ferner hören wir, dass sich womöglich auch die Vertreter der ‚Grünen‘ wegen der ÖPNV Verschlechterung dagegen und auch die SPD sich nicht einverstanden erklären werde.
WIR APPELLIEREN NOCHMALS AN DIE VERNUNFT UND VERANTWORTUNG ALLER AN DIESER WEITREICHENDEN ENTSCHEIDUNG BETEILIGTEN, SICH MIT DEM SACHVERHALT IN GÄNZE ZU BEFASSEN
So weisen wir speziell auf die folgenden Punkte hin:
1- die nunmehr vorgetragene Erhöhung der Signalumlaufzeit auf 110 Sekunden ist nicht zwingend erforderlich, da eine differenzierte Bewertung der Verkehrslasten in den verschiedenen Achsen an der Kreuzung zu den verschiedenen Tageszeiten großes Optimierungspotential für die Ampelphasen-Schaltung im Tagesverlauf bietet. – Konkret können die Ampelzeiten nord/süd auf der Dürener zugunsten eines Linksabbieger-Grün gekürzt werden. Die Nord/Süd Grünphase ist für den geringeren Verkehr in dieser Achse heute schon sehr großzügig bemessen und kann auf jeden Fall reduziert, sowie tageszeit-abhängig variiert werden. Eine Verlangsamung der Stadtbahn könnte weitestgehend ausgeschlossen werden.
WIR FORDERN AUSDRÜCKLICH DEN NACHWEIS, DASS DIE TAGESZEIT-ABHÄNGIGEN OPTIMIERUNGSPOTENTIALE ANALYSIERT UND AUSGESCHÖPFT SIND!
2- auch hat die Stadtbahn bereits in der heutigen Ampelschaltung während der Stoßzeiten keine umfassende Vorrangschaltung (heutige Umlaufzeit: 86 Sek.), sodass eine Anpassung auch hier statthaft ist und nicht kategorisch
abgelehnt werden kann.
3- bei der Argumentation in Sachen ÖPNV ist ferner zu bedenken, dass die heutige Ampelschaltung mit dem Vorrang für die Linie 13 + 7 leider den ebenso wichtigen Bus 136 auf der Dürener Straße behindert. Eine geringfügige Änderung des Straßenbahnvorranges würde dabei dem Bus und somit auch dem ÖPNV helfen.
WIR SIND DAVON ÜBERZEUGT, DASS DIE HEUTIGE MESS- UND SCHALTTECHNIK BEI INTELLIGENTER UND DIFFERENZIERTER NUTZUNG DER OPTIMIERUNGSPOTENTIALE DIE EINRICHTUNG EINER EIGENEN LINKSABBIEGER-GRÜNPHASE OHNE NENNENSWERTE AUSWIRKUNG AUF DEN ÖPNV ERMÖGLICHT.
5- Im Falle einer Ablehnung dieses Lösungsansatzes auf der Kreuzung Dürener/Gürtel fordern wir alle Verantwortlichen in Verwaltung und Politik auf, eine eventuelle Abschaffung des Linksabbiegers nur unter der Voraussetzung von Ausgleichsmassnahmen zuzulassen. Hierzu wäre die Einrichtung eines ‚U-turns‘ auf Höhe Wüllnerstrasse (ehemalige Kreuzung des Gürtels) oder auf Höhe Pfarriusstrasse erforderlich. Die Situation an beiden Stellen ist dieser Nachricht beigefügt, wobei der ‚U-turn‘ an der Wüllnerstrasse ohne Fällung von Bäumen wieder eingerichtet werden kann, an der 120m näher gelegenen Pfarriusstrasse eine -statthafte- Ausgleichspflanzung für 3 bis 4 Bäume erforderlich würde, welche ohnehin nicht zur zentralen Baumallee-Reihe gehören.
Die Bürger Interessen Gemeinschaft FSS e.V. erklärt sich gerne bereit, den ersten der Bäume bei einer eventuellen Ausgleichspflanzung zu stiften !
EINE VERLAGERUNG VON HAUPTVERKEHR IN WOHNGEBIETSSTRASSEN (konkret Gleuelerstr. und Friedrich-Schmidt-Str.) DARF HIERBEI NICHT IN KAUF GENOMMEN
WERDEN!
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