Die hohe Verkehrsbelastung der Friedrich-Schmidt-Straße und die seit Jahren erhobenen Forderungen nach verkehrsberuhigen Maßnahmen waren Anlass für die Einladung der Bürgerinteressengemeinschaft Friedrich-Schmidt-Straße (BIG FSS e.V.) zu einer Bürgerinformationsveranstaltung am 9.2.2009. Vor gut gefülltem Saal im Clubhaus des Tennisclubs Lese-Grün-Weiß informierte der Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, Klaus Harzendorf die Bürger über die Planung seines Amtes.
Der BIG-FSS Vorstand mit Herrn Klaus Harzendorf:
Robert Kremer, Ludger Schulte, Peter Loosen, Klaus Harzendorf,
Bertram Brenninkmeijer-Lammers, Felix Binsack
Begrüßt wurden von den Anwesenden die eingeleiteten Maßnahmen in der Friedrich-Schmidt-Straße wie Fußgängerüberwege, 30 km/h Begrenzungen und der Kreisel auf der Kreuzung Kitschburger Str./Friedrich-Schmidt-Straße. Zufrieden waren die Bürger auch mit der Nachricht, dass das Linksabbiegen an der Kreuzung Dürener Str./Gürtel auch zukünftig möglich sein wird. Die ursprüngliche Planung der Stadt Köln sah vor, die Friedrich-Schmidt-Straße als Ausweichstrecke für die Dürener Str. zu nutzen. Erst nach massiven Bürgerprotesten im Herbst 2008 hatte das Amt von Klaus Harzendorf eingelenkt.
Die heftige Diskussion an diesem Abend zeigte allerdings auch, dass ein Gesamtkonzept zur Verkehrsberuhigung fehlt. Die Bürger forderten ein Bündel von Einzelmaßnahmen, um das Befahren der Friedrich-Schmidt-Straße und angrenzender Straßen für Schleichfahrer zu erschweren. „Der Verkehr gehört auf die Hauptverkehrsachsen und nicht in die Wohngebiete…“, darin waren sich die Anwesenden mit dem Leiter des Amtes einig. Ludger Schulte, der Vorsitzende der BIG FSS e.V. kündigte an, dem Amt für Straßen und Verkehrstechnik eine Liste der geforderten Verbesserungsmaßnahmen vorzulegen. Bereits in der Planungsphase sollte das Team von Klaus Harzendorf die BIG FSS e.V. als Vertretung der Anwohner mit einbeziehen.
Klar wurde auf der Veranstaltung auch, dass die Ursachen für den starken Verkehr in den Wohnvierteln vor allem außerhalb zu suchen sind. Der Ausbau des Kölner Westens mit Wohn- und Gewerbegebieten, die Anbindung an die Autobahn und die Kapazität der Hauptverkehrsachsen führen zu einem ungehemmten Pendlerverkehr durch die westlichen Wohngebiete, sofern hier nicht Einhalt geboten wird. Und genau das ist das Ziel der Bürgerinteressengemeinschaften in Junkersdorf, Müngersdorf, Weiden, Braunsfeld und Lindenthal. Abgestimmt Einfluss nehmen und für lokale Verbesserungen in den eigenen Vierteln sorgen, dafür setzten sich diese Bürgergruppen ein. So nahmen an diesem Abend auch mehrere Vertreter der Bürgerinteressengemeinschaft Junkersdorf an der Diskussion teil. Denn die Auswirkungen des starken Autoverkehrs auf der Friedrich-Schmidt-Straße sind auch in Junkersdorf zu spüren.
Dass die Anliegen der durch die BIG FSS e.V. vertretenen Anwohner auch bei den Politikern der Stadt Gehör finden, war durch die Anwesenheit mehrerer Mandatsträger aller Parteien eindrücklich dokumentiert.
„Wir sind mit dem Abend zufrieden. Für uns war es der Anfang eines konstruktiven Dialogs mit der Verwaltung“, so Ludger Schulte für die BIG FSS e.V., die sich erst im Dezember 2008 gegründet hat. „Der Leiter des Amtes für Straßen und Verkehrstechnik, Klaus Harzendorf hat sich offen der Diskussion gestellt und unser Anliegen hoffentlich verstanden. Jetzt wird es darum gehen, im Detail und Schritt für Schritt Lösungen zu vereinbaren. Wir werden ihn beim Wort nehmen“ versprach der Vorsitzende der BIG FSS e.V. zum Abschluss der Veranstaltung.
Kategorien:Uncategorized